Schauspielerin Lorna Ishema im Interview mit Felix Strohbach an einer Ladestation
© Dani Heyne/Opel

Lorna Ishema: „Schon als Kind habe ich mit einem Kettcar das Einparken geübt“

Schon vor über zehn Jahren war die preisgekrönte Schauspielerin Lorna Ishema im „Polizeiruf 110“ zu sehen. Seit Kurzem interessiert sie sich auch für Autos mit Stecker. Diese Gelegenheit habe ich genutzt.

Geboren ist Lorna Ishema in Uganda, aufgewachsen in Hannover und seit sieben Jahren lebt sie in Berlin. 2020 erhält sie den Deutschen Schauspielpreis für den Film „Kids Run“ und ein Jahr später den Deutschen Filmpreis für ihre Rolle in “Ivie wie Ivie“. Lange hatte die Schauspielerin ein schwieriges Verhältnis zum Autofahren, heute ist sie Markenbotschafterin von Opel. Wir haben sie an einer Ladestation in Rüsselsheim zum Interview getroffen.

Interview mit Lorna Ishema

Lorna, Du lebst in einer Großstadt. Wie bewegst Du Dich in Deinem Alltag fort?

Lorna Ishema: Das ist ganz unterschiedlich. In Berlin gibt es da ja viele Möglichkeiten, die ich nutzen kann. Das reicht von Carsharing, über öffentliche Verkehrsmittel, bis zum Fahrrad oder den eigenen Füßen.

Ich habe gehört, dass Du auch gerne auf Rollschuhen unterwegs bist oder ist das kein ernstzunehmendes Fortbewegungsmittel?

Lorna Ishema: Noch nicht. (lacht) Frag mich das nochmal in drei Jahren, dann bin ich hoffentlich sicher genug darauf unterwegs.

Lorna Ishema mit einem Ladekabel in der Hand
Nach dem sie ihren Führerschein gemacht hat, ist Lorna Ishema neun Jahre nicht Auto gefahren. Der Grund war ihr Fahrlehrer. © Dani Heyne/Opel

Führerschein = Freiheit

Wie wichtig ist Dir ein eigenes Fahrzeug?

Lorna Ishema: Das bedeutet natürlich sehr viel Freiheit und weniger Organisation. Mir ist dabei aber sehr wichtig, dass es vor allem in der Stadt ein umweltfreundliches Fahrzeug ist.

Deinen Führerschein hast Du aber wahrscheinlich wie wir alle mit einem Verbrennungsmotor gemacht, oder?

Lorna Ishema: Ja, und ich war auch immer eine sehr gute Fahrerin. Schon als Kind habe ich mit einem Kettcar das Einparken geübt und war dadurch natürlich irgendwann sehr gut darin. Leider hatte ich einen sehr speziellen Fahrlehrer. Wir haben uns nicht so gut verstanden und nachdem ich meine Prüfung bestanden hatte, bin ich sicher neun Jahre lang überhaupt nicht Auto gefahren.

Das tut mir leid. Hat Dir Dein Fahrlehrer das Fahren so madig gemacht?

Boah, der hat mich so aufgeregt. Meine Güte. Der hat auch jeden Spruch vom Stapel gelassen, den man sich vorstellen kann. Ich habe mir immer wieder selbst gesagt, dass ich das kann, aber er hat es trotzdem geschafft meinem Selbstbewusstsein als Fahrerin zu schaden. Seit einigen Jahren fahre jetzt aber wieder Auto, auch allein. Aus dem einfachen Grund, dass es für mich Unabhängigkeit bedeutet und ich dadurch viel flexibler sein kann. Wenn ich zum Beispiel jemandem helfen will beim Umzug oder wenn ich einfach Mal wegfahren will. Es ist doch schade, wenn man einen Führerschein hat, aber nicht fährt. Wenn man Freiheit in der Hand hat und sie nicht benutzt.

Das komplette Interview gibt’s im Printmagazin arrive. Hier geht es direkt zum Abo! oder zum ePaper.

cover der arrive-Ausgabe 06 2022
Die arrive Ausgabe 06 2022 mit dem Titelthema "Bye bye, Benzin!".
Share on facebook
Share on twitter
Share on email
Share on telegram
Share on whatsapp
Blick aus dem offenen Autofenster bei Sonnenuntergang
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Fünf Gründe gegen ein eigenes Auto

Unabhängigkeit und Selbstbestimmung waren für mich schon immer wichtig. Mit 16 Jahren kaufte ich mir einen Roller, mit 18 habe ein Auto. Seit ein paar Jahren besitze ich nur noch ein Fahrrad, und das ist meine erste echte Unabhängigkeitserklärung. Hier sind fünf Gründe gegen ein eigenes Auto.

Silhouetten von Radfahrenden vor einer Kinoleinwand
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Autokino war gestern: Heute gibt es das Fahrradkino

Im eigenen Auto sitzen, Popcorn knuspern und durch die Windschutzscheibe auf die Leinwand schauen. Leider sind sie nicht für alle Menschen zugänglich. Zum Beispiel für mich, denn ich besitze kein Auto. Deshalb war ich stattdessen bei einem Fahrradkino. Hier musste ich strampeln, dafür war der Eintritt gratis.

Der elektrische Kleinwagen Opel Rocks-e während der Fahrt
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Der elektrische Kleinwagen Opel Rocks-e im Test

Der Opel Rocks-e ist ein elektrischer Kleinwagen und Aufmerksamkeits-Magnet. Erst als ich die Tür zuziehe, den Schlüssel umdrehe und nach dem Vorwärtsgang suche, wird klar, in was ich sitze: in einem der günstigsten E-Fahrzeuge Deutschlands.

Generation Z: Autor Felix Strohbach im fliegenden Meditationssitz neben einem E-Auto
Im Urlaub
Felix J. Strohbach

Generation Z(en): Wir fahren anders Auto

Die Generation Z, so sagt man, würde Technologien wie Internet und Smartphone intuitiver beherrschen als alle vorherigen Generationen, weil sie von Beginn an damit aufgewachsen ist. Als Teil dieser Generation würde ich sogar behaupten, dass wir eine andere Einstellung zum Autofahren haben. Eine entspanntere.

temporärer Fahrradstreifen mit gelber Markierung
Im Alltag
Till Steinmeier

Schneller und günstiger: Pop-up Radwege für die Verkehrswende in der Stadt

Hermannplatz, Kotti und Berufsverkehr. Schon beim Gedanken an diese drei Worte schüttet mein Körper Stresshormone aus. Dabei ginge es auch anders, das haben spätestens die temporären Radwege während der Corona-Pandemie bewiesen. Auf dem Weg zur Verkehrswende in der Stadt können wir Geld und Zeit sparen.