Aljosha Muttardi im Gespräch mit Felix Strohbach
© Ruth de Carné

Aljosha Muttardi: Queerer veganer Aktivismus und E-Cabrios

Bekannt geworden ist Aljosha Muttardi mit dem YouTube-Format „Vegan ist ungesund“. Als Teil der Netflix-Serie „Queer Eye Germany“ wurde er dieses Jahr mit dem Grimme-Preis in der Kategorie „Unterhaltung“ ausgezeichnet. Ich habe ihn an einer Ladestation in Hamburg getroffen und mit ihm auch über seine Begeisterung für elektrische Cabrios gesprochen.

Aljosha Muttardi an einer Ladestation
Aljosha Muttardi wünscht sich mehr Aufmerksamkeit für die queere Community und mehr elektrische Cabrios. © Felix Strohbach

Aljosha Muttardi im Interview

Hi Aljosha, Du produzierst Inhalte für YoutTube, Netflix, Instagram und Podcasts. Außerdem hast Du als Facharzt für Anästhesie in einer großen Hamburger Klinik gearbeitet. Was antwortest Du heute, wenn Dich jemand fragt, was Du beruflich machst?

Ich bin queerer veganer Aktivist. Das fasst das gut zusammen. Ich bin auch Arzt, aber aktuell nicht aktiv. Ich könnte immer wieder zurück in die Klinik, aber aktuell ist mir der Aktivismus wichtiger.

Aktivismus für was genau?

Hauptsächlich Veganismus und Queer-Themen. Zum Beispiel auf Netflix mit „Queer Eye Germany“ und mit meinem Podcast „Out and About“. Dort versuche ich, queeren Menschen und ihren unterschiedlichsten Coming-Outs Sichtbarkeit zu geben.

Queer Eye Germany ist eine Netflix-Serie, in der fünf queere Expert:innen aus allen Lebensbereichen anderen Menschen zu einem besseren Leben verhelfen. © Thomas Schenk / Netflix

Nebenbei bist Du auch noch begeisterter Elektroautofahrer. Was hat Dich dazu bewegt auf E-Antrieb umzusteigen?

Den Elektro Smart als Cabrio fahre ich noch gar nicht so krass lange. Ich hatte davor denselben als Verbrenner. Als der Elektro Smart rauskam, wollte ich sofort umsteigen, weil ich einfach das elektrische Fahrgefühl gerne mag. Ich fahr einfach lieber E-Auto. Ich mag diese Ruhe, diese Beschleunigung. Auch mein kleiner Smart hier hat sofort volles Drehmoment und macht echt Spaß.

Das heißt das Thema Klimaschutz war gar nicht der treibende Grund?

Natürlich auch, aber für die Umwelt wäre es am besten, wenn ich gar kein Auto hätte. Let’s be honest. Letztens hatte ich dann auch wieder die Diskussion mit jemanden, der mich gefragt hat, wo die Batterien hergestellt werden? Mir ist schon klar, dass uns E-Autos allein nicht vor der Klimakrise bewahren werden. Das ist nicht die Lösung, aber es ist eine weniger beschissene Lösung als Verbrenner. (Passend dazu: Faire Lieferketten in der Elektroindustrie)

Aljosha Muttardi im elektrischen Smart-Cabrio
Für Aljosha ist der elektrische Cabrio-Smart das perfekte Fahrzeug für den Alltag. Trotz der geringen Reichweite von knapp 100 Kilometern. © Felix Strohbach

Das komplette Interview findet ihr in der arrive-Ausgabe 05 2023. Zum kostenlosen Probeabo!

Außerdem haben wir weitere spannende Themen im Heft. Zum Beispiel:

  • Die besten Ladetarife – Passende Angebote für alle Bedürfnisse
  • Erst E-Auto, dann Zug – Eine zweigleisige Luxusreise nach Österreich
  • Tempo 300 in der Stadt – Eindrücke vom Formel-E-Rennen in Rom
cover der arrive-Ausgabe 05 2023
Die arrive Ausgabe 05 2023 mit dem Titelthema "Welches E-Auto passt zu mir?"
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