Modular, minimalistisch und kraftvoll. Diese drei Adjektive beschreiben das Cake Bike am treffendsten. Das Fahrgestell ist quasi nackt, Verkleidungsteile aus Plastik gibt es nicht und auch sonst wurde alles Überflüssige weggelassen.
„Haste das selbst gebaut, oder?“ Neben mir lehnt sich ein SUV-Fahrer aus dem Fenster und beäugt das Zweirad unter mir. „Nein, leider nicht. Sonst wäre ich ziemlich stolz darauf“, antworte ich. Bevor wir den Small Talk fortsetzen können, wird die Ampel vor mir grün. Ein schnelles Handzeichen zum Abschied und eine Handumdrehung später zeigt der Tacho 45 km/h. Im sportlichsten Fahrmodus R3 nutzt das Ösa Lite bis zu neun Kilowatt und lässt damit vorerst alle hinter sich.

So viel wie nötig,
so wenig wie möglich
In der Standardversion beschränkt sich das Cake Bike auf das Nötigste: Sitz, Lampe, Seitenspiegel und Akku. Wer mehr möchte, kann auch mehr haben. Ob zweiter Sitz, Korb vorne, Korb hinten, Seitenhalterung für das Surfbrett oder die Skier. (Auch mit dem Renault Twizy kann man zur Skipiste fahren: 7 Jahre mit dem Twizy)
Rollende Powerbank
Handys, Laptops, Verstärker, Bohrmaschinen oder Kreissägen lassen sich via USB oder 12 Volt-Stecker an den Akku des Cake Bikes anschließen. So kann man theoretisch auch irgendwo im Nirgendwo arbeiten. Dort wird man dann vielleicht auch nicht von jedem gefragt, ob das Bike selbst gebaut ist. Allerdings sollte man dabei genug Akku-Balken für den Heimweg einplanen, einen zweiten Akku dabei haben oder nach Hause nur noch bergab fahren müssen.

Alltagstest für Elektroautomobil
Wie sich das Cake Bike im Alltag schlägt und welchen Führerschein man dafür braucht, könnt ihr in der aktuellen Ausgabe 01/2021 von Elektroautomobil lesen. Entweder in der gedruckten Ausgabe oder als ePaper.

Disclaimer: Das Cake Bike Ösa Lite wurde mir als Pressefahrzeug zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf diesen Beitrag. Hier geht es zu den technischen Details: ridecake.com.