Rote Tachonadel bei über 100 km/h
© Felix Strohbach

Schwerelose Mobilität 4/10: Langsamer unterwegs sein

Bessere Luft, mehr Sicherheit und weniger Lärm. Langsamer unterwegs sein ist besser für die Umwelt, den Geldbeutel und unser Stresslevel. Es macht unsere Fahrten schwereloser.

Langsamer bedeutet nicht, dass wir alle Wege zu Fuß machen oder den Verkehr massiv ausbremsen, im Gegenteil. Wir sollten uns an den langsamsten VerkehrsteilnehmerInnen orientieren, denn die größte Ursache für Staus und Unfälle sind die Geschwindigkeitsunterschiede.

Innerorts Tempo 30

München war 2019 die verkehrsreichste Stadt Deutschlands. Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Autos lag bei unter 18 km/h, obwohl das Tempolimit auf dem Mittleren Ring streckenweise bei 60 km/h liegt. (Quelle: inrix.com)

Eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h läge sogar über dem Durchschnitt des Stadtverkehrs. Es gäbe weniger Unfälle, Fahrradfahren würde sicherer werden und in der Luft wären weniger Abgase. Dadurch wäre de Stadt leiser, entspannter und vor allem lebenswerter. Im Winter kann das auch ohne Tempolimit klappen, denn der Schnee verwandelt ganze Städte in verkehrsberuhigte Zonen. (Mehr dazu im Beitrag: Die Stadt im Schnee)

Tempolimit auf der Autobahn

Deutschland ist der einzige europäische Staat, in dem auf 70 Prozent der Autobahnen ohne Beschränkung gerast werden darf. In Österreich gilt Tempolimit 130 und in Luftschutzzonen sogar 100, nur Elektroautos sind davon befreit. In den Niederlanden gilt tagsüber auf den Autobahnen Tempo 100 und nachts maximal 120 km/h. Neben einer besseren Luftqualität soll das Tempolimit auch den CO2-Ausstoß senken und damit der Klimakrise entgegenwirken.

Das Aktionsmotiv zum Tempolimit der Deutschen Umwelthilfe
Das sind die Forderungen der Deutschen Umwelthilfe zum Thema Tempolimit. Die Umsetzung würde unsere Lebensqualität erhöhen.

Begünstigung der Antriebswende

Wer in den Leistungsdaten der erschwinglicheren Elektroautos stöbert, merkt schnell, dass die Höchstgeschwindigkeiten häufig deutlich niedriger sind als bei vergleichbaren Verbrennern. Ein Tempolimit würde diesen Geschwindigkeits-„Nachteil“ aufheben, die Reichweiten erhöhen und dem Wettrüsten der Autohersteller entgegenwirken. Langsamer unterwegs sein bedeutet mehr Entspannung und Unbeschwertheit. Es würde unsere Mobilität schwereloser machen.

Auch interessant: Fahrspaß mit 25 km/h

Elektrisches Leichtfahrzeug fahrend von vorne.
25 km/h fühlen sich auf den schmalen Straßen schnell an. © Felix Strohbach
Share on facebook
Share on twitter
Share on email
Share on telegram
Share on whatsapp
Gleitender Vogel in schwarzweiß
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Schwerelose Mobilität 5/10: Leiser unterwegs sein

Verkehr belastet unser Klima durch den Ausstoß von CO². Die Folgen sind für uns nicht immer direkt spürbar, viel akuter fühlt sich die Lärmbelastung an. Wer sich und das direkte Umfeld entlasten möchte, sollte deshalb leiser unterwegs sein.

Das elektrische Leichtfahrzeug Weezl am Straßenrand
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Mit dem Weezl trocken durch die Stadt

Wenn es regnet brauchen wir nicht gleich ein fünfsitziges Auto und mehrere Hundert Kilometer Reichweite, aber ein Dach über dem Kopf und geschlossene Fensterscheiben wären trotzdem angenehm. Und genau dafür gibt es die Weezl.

Der Nightjet der ÖBB am am Bahnsteig des Hamburger Hauptbahnhofs
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Reisen im Nachtzug (2/2): Im Liegewagen von Hamburg nach Innsbruck

Meine Hinfahrt im Sitzwagen schreit nicht nach einer Wiederholung. Vielleicht kann mich die Rückfahrt im Liegewagen vom Potenzial der Nachtzüge überzeugen. Meine Beine konnte ich jedenfalls die ganze Fahrt über ausstrecken und am Morgen gab es ein kleines Frühstück. Ein Erfahrungsbericht aus dem Nightjet Liegewagen.

Lucas Hernandez im Gespräch mit Felix Strohbach
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Lucas Hernández: Vom Petrol-Head zum Elektro-Fan

Seit über zehn Jahren ist Audi offizieller Sponsor des FC Bayern München. Das komplette Team wird mit Fahrzeugen der Marke ausgestattet. Immer mehr entscheiden sich für ein Elektroauto, auch Abwehrspieler Lucas Hernández. Woran liegt das?

Der Fiat 500e Cabrio in hellblau neben einem orangen Hafenkran
Im Urlaub
Felix J. Strohbach

Fiat 500e: Im Elektro Cabrio ans Meer

Sympathisches Design und kompakte Außenmaße zeichnen ihn aus und das Cabrio-Faltdach ist die Kirsche obendrauf. Bis zur italienischen Riviera sind wir mit dem Fiat 500e nicht gekommen, dafür waren wir in der größten Küstenstadt Deutschlands: Bremerhaven.

Autor Felix Strohbach im elektrischen Cabrio Smart
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Carsharing: Elektrische Cabrios fürs Wochenende

Wenn der Asphalt wieder flimmert und die Temperaturen über die 30-Grad-Marke klettern, dann ist es Zeit, das Targadach abzunehmen oder das Stoffverdeck nach hinten zu klappen. Carsharing mit elektrischen Cabrios macht das für jeden möglich.