Ein gepackter Rucksack am Strand
© Felix Strohbach

Schwerelose Mobilität 9/10: Weniger Gepäck mitnehmen

Regenjacke, Rollkragenpullover und Badehose. Wenn wir unterwegs sind, wollen wir für alle Eventualitäten gerüstet sein. Am Ende einer Reise oder eines Ausflugs stellen wir häufig fest, dass wir vieles überhaupt nicht gebraucht haben und wir mit deutlich weniger Gepäck ausgekommen wären.

Je größer der Koffer, desto mehr Dinge packen wir rein und je größer der Kofferraum, desto mehr Koffer nehmen wir mit. Reisen mit dem Auto verleiten uns mehr mitzunehmen als wir brauchen, im Zug überlegen wir uns genauer, was wir über den Bahnsteig schleppen wollen.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Auf Reisen genieße ich es sehr, dass ich nur meine besten Sachen dabeihabe. Meine Lieblingsshirts, meine Lieblingsschuhe und meine Lieblingshosen. Selten habe ich Dinge vermisst, die ich zu Hause gelassen habe. Es fällt mir sogar leichter, mich am Morgen zu entscheiden, was ich anziehe, weil die Auswahl begrenzter ist. Das erleichtert mich nicht nur körperlich, sondern vor allem psychisch. Weniger Gepäck bedeutet weniger Sorgen darüber, dass ich etwas liegen lassen könnte.

Auf vieles können wir uns sowieso nicht vorbereiten und alles Überlebenswichtige können wir fast überall in unter einer Stunde kaufen. Wenn wir akzeptieren, dass wir nicht auf alles vorbereitet sein können, dann sind wir offener für unerwartete Ereignisse einlassen. Das wir mit viel Gepäck auf alles vorbereitet sind, ist eine Illusion. Die Akzeptanz dieser Tatsache ist eine spürbare Erleichterungen.

Erleichternd kann es auch sein, kein eigenes Fahrzeug mehr zu besitzen und stattdessen nach Bedarf eines zu mieten. Mehr dazu im Beitrag: Mieten statt kaufen.

Urlaubsgepäck vor dem Twike
In das Twike passt Gepäck für einen Campingurlaub für zwei Personen. © Robert Kreipl

Fazit: Weniger Gepäck erleichtert

Schwerelose Mobilität beginnt bei unserem Gepäck. Je weniger wir mitnehmen, desto kleiner kann der Raum sein, den wir auf unserer Reise einnehmen. Umgekehrt hat die Größe des Transportmittels einen Einfluss auf den Umfang unserer Koffer und Taschen. (Mehr zu kleineren Fahrzeugen steht im Beitrag: Leichtere Fahrzeuge fahren) Egal wieviel Platz man auf einer Reise zur Verfügung hat, weniger Gepäck ist in fast allen Fällen eine Erleichterung.

Share on facebook
Share on twitter
Share on email
Share on telegram
Share on whatsapp
Autor Felix Strohbach interviewt Christina Wiegers von der NGO Healthy Seas
Im Urlaub
Felix J. Strohbach

Elektroautos und recycelte Fischernetze

Seit der Rückkehr der Elektroautos spielen Themen wie Aerodynamik und Recycling wieder eine größere Rolle auf dem Automobilmarkt. Ich war an der kroatischen Küste und in Slowenien, um zu sehen, wie aus weggeworfenen Fischernetzen Fußmatten werden.

Schirme am Mittelmeer
Im Urlaub
Richard Kaufmann

Urlaub ohne Flieger

Fliegen ist schlecht, das hört man mittlerweile überall. Nur, Hand aufs Herz: Wozu leben wir auf der Welt, wenn wir sie uns nicht ansehen! Hier sind eine Handvoll Anregungen für einen ganz normalen Urlaub ohne Flieger.

Autor Felix Strohbach mit dem Velomobil im Englischen Garten
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Citkar Loadster: Ein Velomobil mit Transportbox

Ich bin mit dem Elektro Velomobil Citkar Loadster durch den Englischen Garten in München pedaliert, ohne Stress und Schweiß. Nur an einer Stelle entlang der Isar musste ich mit brennenden Waden auf halbem Weg umdrehen.

Aljosha Muttardi im Gespräch mit Felix Strohbach
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Aljosha Muttardi: Queerer veganer Aktivismus und E-Cabrios

Bekannt geworden ist der heute 35-Jährige mit dem YouTube-Format „Vegan ist ungesund“. Als Teil der Netflix-Serie „Queer Eye Germany“ wurde er dieses Jahr mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Ich habe Aljosha Muttardi an einer Ladestation in Hamburg mit seinem elektrischen Cabrio getroffen.

Blick auf das digitale Machu Picchu
Im Urlaub
Felix J. Strohbach

Virtuell nach Machu Picchu

Machu Piccuh wird jedes Jahr von Millionen Touristen besucht. Wer die Inka-Stadt trotzdem für sich alleine möchte, reist am besten virtuell.