E-Autos für unter 25000 Euro: Der neue Citroën ë-C3
© Citroën

E-Autos für unter 25.000 Euro

Für viele Menschen in Deutschland sind Elektroautos noch zu teuer. In einer repräsentativen Umfrage des Unternehmens Acxiom gaben 71 Prozent der Befragten an, dass der hohe Anschaffungspreis für sie das größte Hindernis sei. Tatsächlich findet man momentan kaum einen elektrischen Neuwagen unterhalb der 25.000-Euro-Marke. Nächstes Jahr könnte sich das ändern.

E-Autos für unter 25.000 Euro: Elektrische Leichtfahrzeuge sind nicht genug

Im Durchschnitt fahren die Menschen in Deutschland nur 37 Kilometer am Tag mit dem Auto. Laut dem Ergebnisbericht des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sind es in Metropolregionen sogar nur 22 Kilometer. Für solche Strecken wären elektrische Leichtfahrzeuge wie der Opel Rocks-e oder der Microlino ausreichend (Mehr dazu: Microlino –  Die Rückkehr der Leichtfahrzeuge). Offensichtlich werden diese Fahrzeuge bisher aber nicht als Alternative ernst genommen. Die meisten Deutschen wollen scheinbar auch für kurze Strecken ein vollwertiges E-Auto. Günstige Modelle sind hier aber aktuell Mangelware.

Autor Felix Strohbach im Microlino
Ab einem Preis von 21.190 Euro bekommt man aktuell den Microlino mit bis zu 177 Kilometern Reichweite. © Ruth de Carné

Sogar die bisher erschwinglichsten Elektro-Modelle wie der Smart fortwo EQ oder der VW E-UP! werden seit diesem Jahr nicht mehr produziert (Auch interessant: Elektrische Smart Cabrios zum mieten). Selbst ein elektrischer Renault Twingo kostet heute abzüglich der staatlichen Förderung über 28.000 Euro. Schlechte Aussichten für alle, die sehnlichst auf erschwingliche Elektroautos warten. Doch es naht ein Licht am Ende des Tunnels. Genauer gesagt zwei Lichter. Scheinwerfer mit der neuen dreistufigen Lichtsignatur der Marke Citroën.

2024 kommt ein E-Auto von Citroën für unter 25.000 Euro

Ende Oktober hat die französische Automarke in Paris ein Elektroauto für 23.300 Euro vorgestellt. Der neue ë-C3 soll 320 Kilometer Reichweite haben, in 26 Minuten wieder 80 Prozent der Akkuladung erreichen und in Europa produziert werden. Die ersten Auslieferungen sind für Anfang 2024 angekündigt. Damit lässt Citroën genau das Wirklichkeit werden, was andere Hersteller seit Jahren in die Zukunft verschieben. Ab 2025 möchten sowohl Tesla als auch Volkswagen Elektro-Modelle für unter 25.000 Euro anbieten. Bisher gibt es nicht mehr als Konzeptfahrzeuge und Versprechungen der Unternehmungsleitungen.

Citroën ist es gelungen, den Kampf um das günstigste Einstiegselektroauto aus der Zukunft in die Gegenwart zu holen. Kaum ein Hersteller kann sich auf das bestehende Fahrzeugportfolio verlassen, denn für unter 25.000 Euro gibt es aktuell nur zwei Modelle. Den e.wave X von e.GO Mobile aus Aachen für 24.990 Euro und den Dacia Spring Electric ab 22.750 Euro. Beide werden dem neuen ë-C3 technisch spürbar unterlegen sein.

Der Dacia Spring ist eins der wenigen E-Autos für unter 25.000 Euro
Der Dacia Spring ist aktuell das günstigste E-Auto auf dem deutschen Markt. © Dacia

Mehr zum Thema E-Autos für unter 25.000 Euro

Das war nur ein Textauszug. In der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins arrive stellen wir das Einstiegsmodell von Citroën ausführlicher vor und zeigen, was wir von den anderen Herstellern erwarten können. Außerdem haben wir zwei Wochen lang das aktuell günstigste E-Auto, den Dacia Spring in der Ausführung „Extreme“, getestet. Zum ePaper!

Darüber hinaus haben wir diese Themen im Heft:

  • Surren auf Sylt: Mit dem IONIQ 6 auf die Nordseeinsel
  • Zweites Leben: Das machen Autohersteller mit alten Akkus
  • Freihändig Fahren: So autonom fahren E-Autos heute schon
cover der arrive-Ausgabe 01 2024
Das Cover der arrive Ausgabe 01 2024
Share on facebook
Share on twitter
Share on email
Share on telegram
Share on whatsapp
Abends auf der deutschen Autobahn
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Das Land der Rasenden – Tempolimit Deutschland

Mit dem Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ist es ein bisschen so wie mit den Waffen in den USA. Jeder weiß, dass es gefährlich ist, nehmen lassen möchte sich diese gefühlte Freiheit trotzdem niemand. Oder doch?

Silhouetten von Radfahrenden vor einer Kinoleinwand
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Autokino war gestern: Heute gibt es das Fahrradkino

Im eigenen Auto sitzen, Popcorn knuspern und durch die Windschutzscheibe auf die Leinwand schauen. Leider sind sie nicht für alle Menschen zugänglich. Zum Beispiel für mich, denn ich besitze kein Auto. Deshalb war ich stattdessen bei einem Fahrradkino. Hier musste ich strampeln, dafür war der Eintritt gratis.

Fahrradweg zwischen den Schienen der Straßenbahn
Im Alltag
Felix J. Strohbach

Zwischen den Gleisen

Erst die Autos und dann alle anderen. Während der Corona-Pandemie wird einmal mehr klar, für wen unsere Städte gebaut sind.

Autor Felix Strohbach im elektrischen Cabrio Smart
Am Wochenende
Felix J. Strohbach

Carsharing: Elektrische Cabrios fürs Wochenende

Wenn der Asphalt wieder flimmert und die Temperaturen über die 30-Grad-Marke klettern, dann ist es Zeit, das Targadach abzunehmen oder das Stoffverdeck nach hinten zu klappen. Carsharing mit elektrischen Cabrios macht das für jeden möglich.

Felix Strohbach mit dem Mercedes EQE in den Dolomiten
Im Urlaub
Felix J. Strohbach

Elektromobilität 2022: Ein kurzer Jahresrückblick

Kabelloses Laden, über 600 Kilometer Reichweite und Recycling-Materialien im Innenraum. 2022 war ein aufregendes Jahr für die Elektromobilität. Hier ein kurzer Rückblick meiner persönlichen Erfahrungen.