Ein elektrischer Transporter vor einer blauen Wand
© Felix Strohbach

Ein elektrischer Transporter für die Stadt

Bierbänke, Steinplatten, Schränke, Pflastersteine, Fliesen, Tische oder andere Fahrzeuge. Wenn das Lastenfahrrad an seine Grenzen kommt, ist ein elektrischer Transporter die beste Alternative. Der Cenntro Metro hat die Maße eines Kleinwagens und das Transportvolumen eines Vans. Enge Gassen oder Umweltzonen in der Altstadt sind für diesen Transporter kein Problem.

Schmal und wendig

Wie Augenbrauen reihen sich die Tagfahrlichter über die runden Scheinwerfer unterhalb der Windschutzscheibe. Die Vorderseite des elektrischen Transporters wirkt hochgezogen und schmal. In Kurven und beim Abbiegen kommt der erstaunliche Wendekreis von 4,2 Metern zum Einsatz, den der Cenntro Metro seinem kurzen Radstand zu verdanken hat. Optimierbar wäre hier nur der Blinker, der fast nie von alleine wieder heraus springt.

Der elektrische Transporter Cenntro Metro von vorne
Der elektrische Transporter ist nur 140 cm breit. © Felix Strohbach

Beladen und transportieren

Zum Beladen kann man alle vier Rückwände des elektrischen Transporters herunter klappen. Dadurch ist es möglich von allen Seiten Dinge auf die Transportfläche zu packen. Maximal können 500 Kilogramm zu geladen werden. Im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht von 1.070 Kilogramm ist das erstaunlich viel. Für kleinere Transporte reicht häufig auch ein Lastenrad. (Mehr dazu in den Beiträgen Kostenlos mit dem Lastenrad durch Innsbruck und Aussortiren. Lastenrad mieten. Sachen spenden.)

Über einen Drehregler lege ich den Rückwärtsgang ein. Sofort erscheint das Bild der Rückfahrkamera auf dem Touchscreen. Das hilft mir sehr, denn der kleine elektrische Transporter hat weder einen Rückspiegel noch eine Rückscheibe. Die Auflösung der Rückfahrkamera ist gut und das schmale Fahrzeug lässt sich so problemlos manövrieren.

Die Rückfahrkamera im Cenntro Metro
Die Rückfahrkamera ist hier hilfreicher als ein Rückspiegel. © Felix Strohbach

Preis und Angebot

Die Preise für die Ausführung mit der größeren 26-kWh-Batterie starten bei 27.990 Euro. Für Privatpersonen ist das nicht gerade ein Schnäppchen. Wer den kleinen e-Transporter nur tageweise benötigt, sollten ihn sich deshalb besser mieten. Beim Anbieter wemovenow, der mir das Fahrzeug zur Verfügung gestellt hat, ist das zum Beispiel ab 60 Euro pro Tag möglich. (Mehr zu den Vorteilen von Mietfahrzeugen steht im Beitrag: Mieten statt Kaufen)

Autor Felix Strohbach lädt Bretter auf den elektrischen Transporter
Mit dieser Ladung war der Cenntro Metro deutlich unterfordert. © Felix Strohbach

Fazit – Elektrischer Transporter

Für Umzüge und Transporte innerhalb eines Ortes oder einer Stadt gibt es kein geeigneteres Fahrzeug als den Cenntro Metro. Er braucht wenig Platz zum Parken, er hat einen kleinen Wendekreis und er schafft ausreichend Kilometer, um den ganzen Tag hin und her zu fahren. Und das alles ohne lokalen CO2-Ausstoß. Den gesamten Testbericht gibt es in der aktuellen Ausgabe von Elektroautomobil 02/2021.

Disclaimer:
Der Beitrag ist redaktionell und das Unternehmen wemovenow hatte keinen Einfluss auf diesen Beitrag. Alle Verlinkungen zu Unternehmen sind freiwillig und unbezahlt.

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